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Laubbläser: Das «grosse Reinemachen»

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  Do, 07.09.2017

«Mit den ersten Blättern, die von den Bäumen schaukeln, beginnt es wieder zu dröhnen in Gärten und auf Vorplätzen: Es ist Laubbläsersaison. Wie gefährlich sind diese Geräte aber für Flora und Fauna? Oder lässt man das Laub besser gleich liegen?»

Dass Stadtgärtnereien und Strassenunterhaltsdienste Laubbläser zu Hilfe nehmen müssen, um die Sicherheit auf Strassen und Trottoirs zu gewährleisten, leuchtet ja noch ein. Aber braucht es diese Geräte mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm wirklich auch in privaten Gärten? Offensichtlich versüsst eine Maschine insbesondere Männern die oft ungeliebte Gartenarbeit. Aber nebst der Umweltbelastung durch Abgase und dem aufgewirbelten Feinstaub sind Laubbläser äusserst schädlich für überwinternde Insekten und Larven, die sich im Laub aufhalten und die unter anderem auch als Futter für Vögel und Kleintiere dienen.

Auf dem Rasen kann Laub meist bedenkenlos bis zum Ende des Laubfalls liegen bleiben. In Rabatten ist eine Laubschicht als Humus sogar willkommen und braucht nicht weggeräumt zu werden, sofern sie nicht immergrüne Blumen oder Bodenbedeckungspflanzen komplett überdeckt. Das regelmässig auf Plätzen und Wegen zusammengerechte Laub muss nicht in die Grünabfuhr wandern. Wird es hinter einem schützenden Busch aufgehäuft und mit ein paar Tannästen oder einem Gartenvlies vor dem Wegblasen geschützt, kann es als wertvoller Lebensraum für Bindschleichen, Igel und andere Kleintiere dienen und wird so zu einem wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.

Der Winter kommt...

Die Tage werden kürzer, das Wetter kühler, die Blätter fallen. Der Winter kommt und mit ihm eine Reihe von wiederkehrenden Aufgaben und Fragen. Casafair hat für Sie nütztliche Ratgeber zum Winteranfang zusammengestellt.

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Der Autor

Fredi Zollinger

Fredi Zollinger
Gartenbauexperte, Berater Hausverein Schweiz

Aus «casanostra» 142

casanostra 142 - September 2017

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